Dienstag, 18. November 2008

Irratiopharm

Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Nach den Banken wollen jetzt auch die Autohersteller einen kräftigen Schluck aus der Pulle nehmen. Nun überlegen die Kanzlerin und ihr Koch, ob und wie man Opel unterstützen kann. Die Autoindustrie ist in Deutschland natürlichnatürlichnatürlich ein wichtiger Wirtschaftszweig, dem man in schwerer Not helfen muß. Jeder siebte Arbeitsplatz hängt vom Auto ab - das rechtfertigt Subventionen. Aber natürlichnatürlichnatürlich nur ausnahmsweise! Wie gestern bei den Banken oder morgen bei der Hälfte aller anderen Branchen. Daß Opel seinen Hauptsitz in Hessen hat und dort demnächst Wahlkampf ist, scheint unsere Medien aber nicht sonderlich zu interessieren. Hauptsache, man berichtet wahrheitsgetreu und gibt die Meinungen der Akteure wieder. Aber bitte niemals eigene Überlegungen anstellen.

Noch unglaublicher finde ich aber den Fall Adolf Merckle. Er verspekuliert ein Milliärdchen an der Börse, und nun soll das Land einspringen? Und darüber wird auch noch ganz ernsthaft diskutiert?

Subventionitis? Gibt's da nicht was von Ratiopharm?

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