Gutbucket
Nach mehr als zwei Jahren Pause sind die vier Jungs aus Brooklyn endlich mal wieder im Jazzclub Karlsruhe. Das Quartett gehört ja zu den wenigen Bands, die wirklich einen ganz eigenen Stil entwickelt haben. Ihre Stücke oszillieren zwischen den klaren Rhythmen von Eric Rockwin (Bass) und Adam D. Gold (Schlagzeug) auf der einen Seite sowie den farbenprächtigen Eruptionen von Ken Thomson (Saxophon) und Ty Citerman (Gitarre) auf der anderen. Das ist für gemischtes Publikum äußerst praktisch, denn so stellt die Band Rockfans und Jazzpolizei gleichermaßen zufrieden.
Mitten im Konzert gibt es allerdings eine kleine Aufregung. Ken Thomson hat die Setlist im Pausenraum vergessen, die Band muß die Reihenfolge der Stücke aus dem Kopf einhalten! Und das "trotz des vielen Biers, das es auf Tour immer gibt". Doch Abhilfe naht: Nach einigen Stücken läuft Torsten zur Bühne und überreicht der Band die Setlist, natürlich auf einem Servierteller.
Schade nur, daß höchstens 60 Gäste im Jazzclub waren. Die Band hätte das Zehnfache verdient.
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