Mittwoch, 13. Dezember 2006

Alle Jahre wieder

... lädt Günther zu seiner legendären Feuerzangenbowle ein. Die tragende Säule der vergnüglichen Abende ist ein nun schon fast 40 Jahre altes Familienrezept, das im Laufe der Zeit immer wieder verfeinert worden ist. Mitunter mußten dabei Notlösungen gefunden werden. So verschwand vor einigen Jahren der Basiswein vom Markt. In aufwendigen Verkostungsrunden *hicks* entwickelte der Hausherr daraufhin eine Cuvée aus einem portugiesischen, einem ungarischen und einem badischen Wein, die dem ursprünglichen Geschmacksideal recht nahe kommt.

Die Feuerzangenbowle verfehlt nicht ihre Wirkung. Unter dem Einfluß des belebenden Getränks beschäftigt sich die Runde schon bald mit den wichtigen Dingen des Lebens: Christine und Birgit diskutieren vor allem die Herstellung, Stefan eher den Verzehr von Adventsplätzchen; Andrea und Fred beklagen sich über das Strafzettelunwesen in Karlsruhe, und Banken(!)rechtlerin Cornelia würdigt das Ganze aus straf- und zivilrechtlicher Perspektive.

Gerade bei geselligen Abenden ist es allerdings wichtig, bisweilen an das Pflichtbewußtsein der Teilnehmer zu appellieren. Oder um es mit dem seligen Gadamer zu sagen: Jeder tut, was er kann. Ich übernehme also im vollen Bewußtsein der verantwortungsvollen Aufgabe den Streichholz- und Zuckerhut-Entzündungsdienst.

1 Kommentar:

  1. Auch der Hausherr hat den Abend als überaus vergnüglich empfunden und sehr genossen und hofft, daß keine negativen Nachwirkungen zu verzeichnen waren. Besonders genußreich waren natürlich die anerkennenden Äußerungen zu Speis' und Trank. Sie sind höchster Ansporn für die nächste Veranstaltung dieser Art. Auch durch die Veröffentlichung in diesem Forum öffentlichen Interesses fühlt er sich geehrt. Besonderer Dank geht darüber hinaus an alle Gäste für Ihre liebevollen Geschenke und an Birgit für die Zubereitung des Desserts.

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