Montag, 12. Februar 2007

Milonga

Wenn man nicht weiß, was eine "Milonga" ist, gibt es zwei Möglichkeiten. Die langweilige: Man schaue in der Wikipedia nach. Die aufregende: Man lasse sich zu einer einladen. Und so marschiere ich vorschriftsmäßig verkleidet zur Faschingsveranstaltung von Karlsruhes Tangoqueen Bettina. Die Gäste teilen sich erwartungsgemäß in zwei Gruppen: elegant gekleidete Damen mit viel Federschmuck und - Gangster aus den 20er Jahren. Ich zähle zur zweiten Gruppe, weiß aber nicht, wieviel Angst und Schrecken ich mit meinem Outfit verbreite.

Bettina kredenzt wie immer ausgezeichneten Wein, und wie immer bei Tangoveranstaltungen ist mir überhaupt nicht klar, in welchem Zusammenhang zur Musik die Tanzschritte stehen. Damit stoße ich bei den anwesenden Tangonauten natürlich auf größtes Unverständnis, das sei doch soooo einfach! Rhythmus pur!

Apropos Rhythmus: Die Musik kommt ganz modern von einem Notebook. TJ Andreas hat das gesamte Musikprogramm schon vor der Milonga sorgfältig zusammengestellt. Ach ja, "TJ" steht übrigens natürlich für "Tango-Jockey", für was denn sonst?

In den frühen Morgenstunden dann die Feststellung: ein gelungener Abend.

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