Mittwoch, 17. Oktober 2007

Rule Badenia

Man kann ganz grob sagen, daß alle hundert Jahre ein Nobelpreis an einen Karlsruher Wissenschaftler geht. Den letzten konnte Fritz Haber ergattern, und zwar 1918. Wenn sich alle ein wenig beeilen, besteht also durchaus die Chance, 2018 wieder im Takt zu sein. Heißester Kandidat für die hohe Auszeichnung ist Katrin, das Karlsruhe-Tritium-Neutrino-Experiment. Das Ziel von Katrin besteht darin, die Neutrinomasse zu bestimmen - kein ganz einfaches Unterfangen, denn leider sind Neutrinos äußerst flüchtige Gesellen. Die scheuen Kerlchen lassen sich praktisch durch nichts und niemanden aufhalten lassen und sausen durch Materie jedweder Art wie ein heißes Messer durch Butter. Das sehen Physiker nicht gern, denn dadurch ist der Nachweis nicht unbedingt ein Kinderspiel.

Doch ganz Karlsruhe steht wie ein Mann hinter Guido Drexlin (Forschungs- zentrum Karlsruhe) und Johannes Blümer (Uni Karlsruhe), Katrins Vätern. Die beiden werden sich den Nobelpreis wohl teilen, wenn er denn eines nicht mehr ganz so fernen Tages kommt.

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