Montag, 14. April 2008

Oxfamos

Oxfam, die Kämpfer für globale Gerechtigkeit, haben in einer Studie wieder einmal herausgefunden, warum Menschen in der Dritten Welt arm sind: Die bösen Westler kaufen bei ihnen zu günstige Waren. Das Boulevardmagazin Spiegel online druckt den Quatsch natürlich wieder einmal ohne mit der Wimper zu zucken ab. Angeblich würden die fünf größten Supermärkte in Deutschland für 70 % des Fruchteinkaufs stehen. Hallo? Schon mal was von den USA, Frankreich, Großbritannien oder China gehört? Kaufen die Unternehmen aus diesen Ländern auf den Weltmärkten gar keine Früchte ein?

Die wesentlichen Gründe für Armut (nämlich Korruption, erdrückende Bürokratie und mangelnde Eigentumsrechte in vielen Entwicklungsländern) interessieren Oxfam natürlich nicht. Dabei würde ein Blick in die Wirtschaftsgeschichte Japans, Südkoreas, Chinas, Taiwans oder Hong Kongs schnell zeigen, daß Fair Trade und ähnliche Späße den Menschen vor Ort nichts bringen. Dafür aber umso mehr den Organisationen, deren Lebenselixier das schlechte Gewissen vieler Menschen in der industrialisierten Welt ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen