Klingelt's?
Anläßlich eines abendlichen Skype-Chats skizzieren Bernhard und ich spontan einen nobelpreiswürdigen Roman. Er soll "Ein sehr langes Telefonat" heißen und mit "Ich bin's!" beginnen. Bernhard fordert Radikalität: Zwischendurch wird mehrfach das Gerät gewechselt, mehrere Leben werden zerstört, und das andere Ende der Leitung liegt zum Schluß im Sterben. Interessanterweise erfährt man fast nichts über den Ich-Erzähler - tonnenweise Füllstoff über Vorlieben oder seine Meinung über andere, aber sein Leben bleibt völlig unklar. Am Ende erkennt man, daß das Telefonat eine Metapher auf das Leben ist.
Nun müssen wir bloß noch José Saramago davon überzeugen, den Roman in unserem Namen zu schreiben ...
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