Hermannshäusle
Gut Ding will Weile haben. Mit mehr als einem Jahr Verspätung setzen wir unseren Plan um, dem feinen Hermannshäusle in Blankenloch einen Besuch abzustatten. Montags und dienstags gibt es ja dort ein Wochenstartsmenü mit drei Gängen für nur 25 Euro - wer kann dazu schon Jein sagen?
Wir setzen uns also in die urige Stube und werden auch sofort bedient, denn außer uns sind nur noch drei andere Gäste im Haus - die Sommerhitze! Nach einem fruchtigen Prosecco reicht man uns einen knackigen Salat mit tollen Entenbruststreifen. Nach dem Hauptgang (Bœuf Stroganoff) dann die Überraschung des Abends: Das Dessert besteht aus frischen Erdbeeren, Holunderblütenmousse und ... Balsamico! Etwas gewöhnungsbedürftig, aber an einem heißen Tag durchaus erlaubt, finden wir.
Interessant die Weinkarte: Neben internationalen Weinen haben es auch die Klumpps ins Hermannshäusle geschafft. Gibt es noch gehobene Gastronomie in der Gegend, in der sie nicht vertreten sind?
Natürlich bleibt wie immer auch Raum für humoristische Überlegungen: Könnte man bei speziellen Rindfleisch-Skandalen nicht von "Bluff Stroganoff" sprechen? Und überhaupt, "Hermannshäusle"! Ich finde ja schon seit langem, daß "Hermann" der konsistenteste Vorname ist. Man stelle sich einen Hermann Mann vor. Wer ihn duzt, nennt ihn Herrmann - wer ihn siezt, Herr Mann. Die Mechanik funktioniert natürlich auch bei "Herbert". Bei Frauennamen ist es allerdings schwieriger. "Frauke Ke"? Gewöhnungsbedürftig!
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