Montag, 16. Februar 2009

Wer nicht wackt, der nicht gewinnt

Nach einem Jahr Pause schaffen wir es endlich wieder zum Salon des Vins in Strasbourg, der Leistungsschau der unabhängigen Winzer Frankreichs. Diesmal wollen wir zwei Anfängerfehler von 2007 nicht begehen: a) Völlig unsystematisch durch die riesige Halle irren. b) Zu spät beim Stand von Martin-Faudot erscheinen und keinen der feinen Savagnin-Weine mehr ergattern.

Hervorragend vorbereitet treffen wir auf dem Messegelände Wacken ein. Um der Halle Herr zu werden, gehen wir diesmal äußerst systematisch vor. Ich hatte überlegt, nur Stände mit einer Primzahl anzusteuern, aber Günther schlägt eine andere Methode vor: nur 51er-Stände! Eine goldrichtige und hochrationale Wahl, wie sich später zeigt.

Denn ganz in der Nähe von C51 stolpern wir durch einen intelligenten Regelverstoß über C40, den Stand des Châteaus La Renaudie in der Nähe von Bergerac. Irgendwie gelingt es der Patronin Mme Allamagny, uns auf Französisch die Besonderheit der Renaudie-Weine zu erläutern: vier Rebsorten in einer assemblage! Wir schlagen sofort zu - bei 9,50 Euro pro Fläschchen bleibt einem aber auch nichts anderes übrig.

Natürlich schauen wir auch bei unseren Freunden vom Château Puy Bardens (E93) vorbei und füllen unsere arg gebeutelten Vorräte auf. Die kräuterige, aber nicht krautige Cuvée Prestige kostet dank Wirtschaftskrise nur wenig mehr als 2007 (8,80 Euro) und gefällt uns immer noch viel besser als die doppelt so teuren Weine vom Schwesterweingut Château La Haye.

Auch für Heiterkeit ist zwischendurch gesorgt, unter anderem durch Gerard Weinzorn (sic!) aus Niedermorschwihr (sic!). Onomastiker, en avant!

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