Portico Quartet in Bad Bergzabern
Ich war erstens noch nie auf einem Konzert des Palatia Jazz Festivals, zweitens noch nie auf einem Konzert im Schloß Bad Bergzabern und drittens auch noch nie auf Konzert des Portico Quartets (die - viertens - von einigen Mitgliedern der Jazzpolizei gar nicht als Jazz akzeptiert werden). Dreieinhalb gute Gründe also, sich auf den Weg in die Pfalz zu machen!
Das Konzert beginnt rätselhaft. Die vier Jungs oszillieren gekonnt zwischen hypnotischen Elementen wie bei Nik Bärtsch und eleganten Melodien à la e.s.t., doch wir fragen uns, woher dieser merkwürdige glockenhelle Ton kommt, der interessanterweise etwas häufiger als einmal pro Takt angeschlagen wird? Und vor allem: von wem? Nick Mulvey mit seinen hang drums scheint es jedenfalls nicht zu sein. Eine hochkomplexe, polymetrische Spielerei? Zwischen zwei Stücken dann die Auflösung: Ein Spatz sitzt auf dem Schloßdach und bringt sich fröhlich in die Improvisation ein.
In der Pause erstehe ich noch für 3 Euro eine CD des Roten Bereichs und werde so an Rudi Mahall erinnert.
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