Hochzeit in Häusern
Nic & Mic heiraten - ganz idyllisch mitten im Schwarzwald. Schon die Fahrt wird ein Erlebnis, denn kurz hinter dem Höllental wird es neblig. Vorteil: Uns entgeht der prachtvolle Ausblick auf Leibstadt.
Vor dem Polterabend steht noch die kirchliche Trauung in der Versöhnungskirche in Waldshut. Ich bin während der Veranstaltung schon fast stolz darauf, daß ich alles passabel hinter mich bringe, als ich plötzlich stutzen muß. Der bärtige Mann dort hinten ... Der sieht ja aus wie ... Das wird doch wohl nicht ... Aber nein, es ist nicht der Heiland höchstpersönlich, sondern nur der Hochzeitsfotograf. Doch die Ähnlichkeit ist erstaunlich. In Kirchen muß man ja selbst als hartgesottenster Atheist immer auf Wunder gefaßt sein.
Bei der entscheidenden Frage der Pastorin entpuppen sich Nicole & Michael als Ja-Sager. Und dann geht's auch schon ins Chämi-Hüsle. Dieses wunderbar gemütliche Restaurant der Familie Zumkeller hat ja seit über 40 Jahren einen Michelin-Stern, keine schlechte Leistung. In der Mitte des rustikalen Gastraumes flackert ein offenes Kaminfeuer, und die ganze Hochzeitsgesellschaft freut sich auf die kommenden Stunden.
Wir sitzen am Saalende und unterhalten uns prächtig mit Vivien und Philipp, als die Festleitung nach dem Menü plötzlich eine unlösbare Unterhaltungsaufgabe stellt: Wir sollen unseren Sitznachbarn zeichnen! Glücklicherweise vergibt mir Anke meinen Bildvorschlag, und wir können in den letzten Teil des Abends einsteigen - den Tanz. Nach einigen Walzer-Runden ermüden wir jedoch am frühen Morgen und begeben uns in unsere Pension, die auch schon bessere Zeiten gesehen hat. Immerhin gibt es zum Frühstück für jeden Gast genau zwei Brötchen.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Feldberg. An einigen wenigen Stellen liegt sogar noch Schnee.
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